Welche Arbeiten erledigt eine „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten“?
Nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung zur „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten“ darfst du bestimmte Routinearbeiten an abgeschalteten Niederspannungsanlagen erledigen. Darunter fallen unter anderem:
- Anbringen von Beleuchtungskörpern,
- Anschließen von Steckdosen,
- Installieren von Elektrogeräten.
Als Industriemechaniker:in kannst du dann zum Beispiel defekte elektrische Bauteile austauschen. Oder wenn du als Tischler:in eine Küche aufbaust, darfst du dann auch die zugehörigen Leuchtmittel anschließen.
Welche Inhalte werden während dieser Weiterbildung vermittelt?
Dir werden im Rahmen der Weiterbildung zur „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten“ praxisnah alle notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt, um oben beschriebene elektrotechnische Arbeiten durchführen zu können. Die Weiterbildung setzt sich zusammen aus einer Grundausbildung sowie einer Zusatzqualifikation. Während des theoretischen Teils deiner Grundausbildung vermitteln dir unsere erfahrenen und engagierten Dozent:innen detaillierte Kenntnisse der Elektrotechnik gemäß DGUV 303-001. Folgende Inhalte werden unter anderem behandelt:
- Grundlagenwissen der Elektrotechnik sowie dazugehörige gesetzliche Befugnisse,
- Welche Gefahren bestehen beim Arbeiten mit Strom und welche Schutzmaßnahmen sind zu beachten,
- Arbeiten mit Schaltplänen, Messgeräten sowie Werkzeugen,
- Welche betriebsspezifischen Anforderungen gibt es und was musst du über Energieeffizienz wissen.
Im anschließenden praktischen Teil deiner Grundausbildung übst du unter anderem
- Leitungen und Betriebsmittel anzuschließen sowie Spannungen zu überprüfen,
- mit Installations-, Übersichtsschaltungs- und Stromlaufplänen zu arbeiten,
- fach- und sachgerechtes Installieren sowie Deinstallieren elektrischer Bauteile.
Während der Zusatzqualifikation zum Thema „Energieeffizienz“ erwirbst du aktuelles Wissen zum effizienten Energieeinsatz. Für die meisten Unternehmen ist effizienter Einsatz von Ressourcen ein Wirtschaftsfaktor. Deshalb ist dementsprechendes Fachwissen sehr gefragt. Unter anderem betrifft das:
- die energetischen Grundlagen sowie gesetzlichen Normen,
- Know-how zur Verbesserung der effizienten Energienutzung in Gebäuden,
- grundlegendes Wissen über energieeffiziente Beleuchtung.
Zum Abschluss der Weiterbildung legst du eine zweiteilige Prüfung ab. Wenn du sowohl den theoretischen als auch den praktischen Prüfungsteil bestehst, erhältst du das Zertifikat „Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten“.
Wo kommen „Elektrofachkräfte für festgelegte Tätigkeiten“ zum Einsatz?
Diese Qualifikation wird dir vor allem in den Bereichen Industrie, Instandhaltung, Service oder auch im Handwerk zum Nutzen gereichen. Aber nicht nur in Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit sich auf diese Bereiche fokussiert, kannst du mit dem neu erworbenen Wissen punkten. Viele mittelständische Firmen – egal in welcher Branche – beschäftigen Haustechniker:innen oder Hausmeister:innen. Die tägliche Arbeit kann dabei sehr vielfältig sein. So kannst du zum Beispiel:
- elektrische Bauteile bei der Instandsetzung von Antrieben auswechseln,
- elektrisch betriebene Jalousien oder Rollläden montieren und anschließen,
- Pumpen oder Durchlauferhitzer installieren.
Wenn du weitere Fragen rund um die Weiterbildung zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten hast oder dich über die Voraussetzungen und Fördermöglichkeiten für diese Weiterbildung informieren möchtest, steht dir unser Team in Dresden gerne bei einem persönlichen Beratungsgespräch zur Verfügung. Kontaktiere uns per E-Mail, Telefon oder WhatsApp.
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